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Kulturscheune Liestal

JÜTZ – «hin & über» – Neue Volksmusik

Isa Kurz (Stimme, Geige, Akkordeon, Hackbrett), Daniel Woodtli (Trompete, Flügelhorn, Stimme, Hackbrett) und Philipp Moll (Kontrabass, Stimme)

Ort: Jurtensommer – Openair-Konzert im Garten hinter der kath. Kirche Bruder Klaus, Liestal

Bei schlechtem Wetter Konzert in der Kirche

Eine Veranstaltung der Reihe «Kulturscheune z‘Gascht am Jurtensommer 2022»

Das zur Hälfte aus der Schweiz und aus Tirol stammende Ensemble JÜTZ bewahrt respektvoll eine lange gepflegte Tradition alpiner Volksmusik und öffnet sie zugleich für «grenzenlose Improvisation und Freiheit nach aussen, fernab der momentanen Verklärung von Nationalstaatlichkeit in Abgrenzung zum nicht-okzidentalen Fremden.» (Folkmagazin, DE).

Ausgehend von alpinen Tänzen und Weisen, über tonale Ab- und Umwege, stellt JÜTZ die gesamtalpine Folklore kopfüber in den Rahmen einer ungenierten, alle Sinne beanspruchenden Klangkonferenz.

Im Programm «Hin & über» steckt Beweglichkeit, Irrwitz, Feingefühl. Hin des Wegs über Berge und Grenzen bewegt sich Jütz in alpinen Musikkulturen und trifft auf Volksgutgruppierungen und Musikanten. Spielerisch, kopfüber, virtuos, aber auch mit Andacht vollziehen die drei Musiker:innen eine alpine Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne.

Der alpine Kulturkreis verbirgt viele feine Unterschiede. So nimmt JÜTZ auch die Dialektkunde unter die Lupe und übersetzt das bekannte Schweizer Lied «Luegid vo Bärg und Tal» frei ins Tirolerische. Im «Schleuniger Tempo Dampfl» werden Begriffe der Fortbewegung in Spoken Word-Form gegenübergestellt. Ein alter Text unbekannter Herkunft dient einer Eigenkomposition («A Blüamal und a Herz»), weitere Kompositionen basieren auf Jütz’schen Reisen, etwa in Norwegen («Tunnelen») oder im Berner Oberland («Wengernalp»).

Hier trifft eine «Emmentaler Gedicht-Rezitation zum Verlieben» (Jazzthetik, DE) auf «modern minimalistische Interaktionen» (Ludwigsburger Kreiszeitung, DE). Dabei scheut die Gruppe keine Höhenmeter für Halt in Hütten, Galerien oder barocken Konzerthallen und versteht sich, enthaltsam dem Sennenkutteli und Dirndl, als «hochmoderner Partikelfilter gegen die akustische Umweltverschmutzung des alpinkulturellen Degenerationsprozesses» (Lois Hechenblaikner, AT).

Kurz: JÜTZ tanzt & sinniert, hoazt & latscht, secklet & schlarpfet.

Ab 18.00 Uhr ist das Sommerbistro offen für Snacks, Getränke und Glacé. Es kann aber auch Selbstmitgebrachtes gegrillt und gepicknickt werden.

Datum / Uhrzeit

Preise

Links

https://www.juetz.com https://www.jurtensommer.ch

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